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Über uns, unser Team und die Schlossanlage Schleißheim
Über uns
Die Kurfürsten Bayerns liebten das Reisen mit Booten und Schiffen. Insbesondere Kurfürst Max II Emanuel (1662 – 1726), der als Statthalter der spanischen Niederlande und durch seine vielen Jahre im Exil in Belgien und Frankreich die ausgiebigen Kanalanlagen dieser Länder kennen und lieben gelernt hatte, lies sich am Starnberger See das Prunkschiff Bucentaur nach venezianischem Vorbild nachbauen. Auf den vielen Kanälen, die es zu jeder Zeit in seiner Residenzstadt München gab, lies er sich mit Booten von der Residenz zu den Schlössern Nymphenburg, Schleißheim und Dachau fahren. Besonders liebte er dabei die Fahrt in original venezianischen Gondeln, die er sich samt zugehöriger Gondolieri direkt aus Venedig kommen lies.
La Gondola Barocca ist 2012 entstanden, um in der barocken Schlossanlage Schleißheim, die von Kurfürst Max II Emanuel zur heutigen Form ausgebaut worden war, diese historisch belegte Attraktion wieder aufleben zu lassen. Die Besucher der Schlösser Schleißheims und des Hofgartens Schleißheim sollten mit den Gondeln von La Gondola Barocca die ruhige und romantische Art des Reises zu Boot selbst nachempfinden können. Josef Spitzlberger und Paula Kleeberger legen dabei großen Wert darauf, dass sich die Gondeln in das historische Ambiente nahtlos einfügen.
Begonnen hat die Geschichte von La Gondola Barocca mit einer ca. 30 Jahre alten Gondel, die Paula Kleeberger und Josef Spitzlberger Anfang 2012 günstig erwerben konnten. Sie kam am 18. April 2012 nach Schleißheim und wurde dann durch die beiden Eigentümer von La Gondola Barocca eigenhändig in knapp 500 Stunden Arbeit und einem erheblichen finanziellen Engagement repariert und wieder instand gesetzt. Diese erste Gondel wurde schließlich auf dem Namen Max II Emanuel getauft und am 6. August 2012 erstmals in Schleißheim gewassert. Inzwischen besitzt La Gondola Barocca eine zweite Gondel etwas jüngeren Datums, die auf den Namen Bucentaur getauft wurde.
Unser Team
Die beiden Eigentümer von La Gondola Barocca, Josef Spitzlberger und Paula Kleeberger, betreiben den Gondelbetrieb als Hobby und gehen ansonsten ihren angestammten Vollzeitberufen nach. Die Fertigkeiten zum Reparieren venezianischer Gondeln haben sich die beiden selbst beigebracht und immer weiter perfektioniert. Anton Hargaßer bereichert das Team als Jung-Gondoliere, der von Josef Spitzlberger selbst ausgebildet wurde.
Alle aktiven Gondolieri besitzen den Schifffahrtsschein nach Bayerischer Schifffahrtsordnung eingeschränkt auf Ruderboot, Ruderfähren und Gondeln. Paula Kleeberger und Josef Spitzlberger haben das Rudern venezianischer Boote von Alt-Gondoliere Ingo Stahl gelernt, der seine Gondel lange Jahre am Wörthsee betrieben hatte und das Rudern seinerseits in Venedig erlernt hatte. Anton Hargaßer hat das Rudern insbesondere Am Mittelkanal der Schlossanlage Schleißheim gelernt.
Paula Kleeberger leitet die Verwaltung der Schlösser Schleißheim und Dachau. Mit großem Engagement versucht sie die barocken Schlossanlagen Schleißheim und Dachau attraktiv für die vielen interessierten Besucher zu halten. Mit viel Gespür für den Spagat zwischen der Erhaltung der historischen Substanz und der besuchergerechten Präsentation der Schlösser und Hofgärten leitet sie den vielseitigen Betrieb, der u.a. aus 4 Schlössern, 2 Hofgärten, 2 Pachtverhältnissen und einer ganzen Reihe von Mietverhältnissen besteht.
Für Paula Kleeberger war es daher eine Herzensangelegenheit ein wesentliches Element des höfischen Treibens wieder in der Schlossanlage zu etablieren. Die Gondelfahrten gehörten zu Kurfürst’s Zeiten zum festen Bestandteil des Hofes. Mit eleganten Booten lies man sich angenehm befördern und vermied damit unbequeme Kutschfahrten und Ausritte.
Josef Spitzlberger studierte Informatik und ist seit einigen Jahren CIO des Bayerischen Rundfunks (BR). Er ist handwerklich vielseitig interessiert und versucht alle Arbeiten an den Gondeln selbst auszuführen. Notwendige Techniken bringt er sich durch intensives Quellenstudium und vielen anschließenden Versuchen bei.
Das Rudern venezianischer Gondeln ist für Josef Spitzlberger ein willkommener Ausgleich in der Freizeit. Sein größter Wunsch ist, dass seine Gondelgäste glücklich sind und ein einzigartiges Erlebnis genießen können. Dafür verfeinert er stetig die Angebotspalette und versucht die Fahrten ein ums anderem Mal attraktiver zu gestalten.
Anton Hargaßer ist als Schlossaufseher und Museumsführer in der Schlossanlage Schleißheim tätig. Er begeisterte sich für die historisch belegten Fahrten mit venezianischen Gondeln auf den Wasserwegen der Schlossanlage und wollte das Rudern selbst erlernen. Mit seinem jugendlichen Charme und der Passion für Italien und Venedig bereichert er das Team von La Gondola Barocca enorm.
Die Schlossanlage Schleißheim
(c) Bayerische Schlösserverwaltung, www.schloesser-schleissheim.de
Die Gründung der Schlossanlage Schleißheim geht auf Herzog Wilhelm V. von Bayern (lebte 1548 bis1626) zurück, der im Jahre 1597 die in einsamer Moorgegend gelegene Schwaige Schleißheim erwarb. Wilhelm entsagte schon früh höfischem Prunk, wandte sich religiöser Meditation zu und gab schließlich 1598 vorzeitig die Regierungsgeschäfte an seinen energischen Sohn Maximilian ab. Ausdruck seiner persönlichen Neigung zur frommen Kontemplation wurde die Gründung Schleißheims, wo Wilhelm 1598 bis 1600 ließ eine von kleinen Klausen und Waldkapellen umgebene Anlage aus Gutshof und Herrenhaus errichtete. Die profitable Landwirtschaft veranlasste Maximilian I. (reg. 1598 bis 1651), die Anlage bereits 1616 gegen eine Leibrente von seinem Vater zu erwerben.
Ab 1617 ließ Herzog Maximilian das Herrenhaus seines Vaters durch einen Schlossbau nach Plänen Heinrich Schöns des Älteren ersetzen: das heutige Alte Schloss. Obwohl im Zweiten Weltkrieg weitgehend zerstört, ist das Alte Schloss Schleißheim nach dem Wiederaufbau noch immer das Musterbeispiel eines im Stil der Villenarchitektur des oberitalienischen Veneto errichteten Landschlosses.
Ein neues Kapitel begann mit der Regierungszeit Kurfürst Max Emanuels 1680 bis 1726. Unter seiner Herrschaft wurde aus dem prächtigen Landsitz seiner Vorgänger, dessen Mittelpunkt das Alte Schloss bildete, eine pompöse Residenz des Absolutismus. Im späten 17. Jahrhundert entstand zunächst Schloss Lustheim mit seinen beiden Pavillons. Das monumentale Neue Schloss aus den Jahren nach 1700 verkörpert mit seiner Raumaufteilung den Typus eines europäischen Residenzschlosses wie wenige andere. Die Deckenfresken stehen am Beginn einer Epoche machenden Entwicklung in der süddeutschen Deckenmalerei, und die Interieurs, gerade jene der Festräume und des Paradeappartements, mit ihrem Stuckdekor, ihren geschnitzten Vertäfelungen und nicht zuletzt ihrer Möblierung zählen zu den künstlerisch kostbarsten ihrer Art.
Die Schleißheimer Parkanlage, sowohl von Lustheim wie auch vom Neuen Schloss ausgehend streng und bewusst auf die Bauten bezogen, gehört zu den bedeutendsten europäischen Barockgärten. Anfangs niederländischem Beispiel folgend, erweiterte der französische Gartenfachmann und Wasserbauingenieur Dominique Girard den Garten um das Große Parterre im Stil der französischen Gartenkunst des Barock. Mit seinen Broderien, den Wasserflächen, den Fontänen und der Kaskade gelang ihm eine Gesamtgestaltung, die ihresgleichen sucht und in den Grundzügen bis heute fast unverändert erhalten ist.
Das Ensemble aus Neuem Schloss, Altem Schloss, Schloss Lustheim und der weitläufigen barocken Gartenanlage führt bis heute höfische Architektur und Gartenkunst des 17. und 18. Jahrhunderts eindrucksvoll vor Augen.
Die Bayerische Schlösserverwaltung
Die Bayerische Verwaltung der staatlichen Schlösser, Gärten und Seen ist eine der traditionsreichsten Verwaltungen des Freistaates Bayern. Als Hofverwaltung der Kurfürsten und der Könige entstanden, ist sie heute mit 45 Schlössern, Burgen und Residenzen sowie 10 weiteren Baudenkmälern einer der größten staatlichen Museumsträger in Deutschland. Dazu kommt noch ein ganz besonderes geschichtliches Erbe: die vielen prachtvollen Hofgärten, Schlossparks, Gartenanlagen und Seen. Die einzigartigen Ensembles europäischer Architektur gepaart mit reichhaltiger künstlerischer Ausstattung ziehen jährlich über fünf Millionen Besucher aus aller Welt an.
Weitere Informationen zur Schlösserverwaltung finden Sie unter www.schloesser.bayern.de
Historie und Zahlen, Daten, Fakten
Historie
Gegründet wurde La Gondola Barocca im Jahr 2012, das vor allem unter dem Zeichen der Reparatur der ersten Gondel und einem ausgiebigen Behörden-Marathon stand. Im darauffolgenden Jahr 2013 startete dann endlich die erste Gondelsaison in der Schlossanlage Schleißheim. Schnell wurde das die Angebotspalette umfangreicher. Stand anfangs die romantische Gondelfahrt mit einer Flasche Sekt Schleißheim während des Tages im Vordergrund, so entwickelte sich die exklusive Abendfahrt bei geschlossenem Hofgarten Schleißheim schnell zu einem Highlight. Kurze Zeit später entwickelte das Gondel-Team zusammen mit den Schlossrestaurant Bellevue die kulinarische Gondelfahrt, bei der während der exklusiven abendlichen Gondelfahrt ein exquisites französisches Picknick genossen werden konnte. In 2014 kamen dann mit einem bayerischen und einem italienischen Picknick weitere Varianten dieses Highlights hinzu. Mit dem Arrangement Notte Romantica, das Paula Kleeberger und Josef Spitzlberger zusammen mit den Hotels Leonardo Royal Munich und Zum Kürfürst entwickelten, war dann ein weitere Bestseller geboren.
Zur Feier des 350. Jahrestages der Grundsteinlegung von Schloss Nymphenburg wurden La Gondola Barocca von der bayerischen Schlösserverwaltung gebeten, im Hofgarten von Schloss Nymphenburg Gondelfahrten anzubieten. Mit diesem Aktionstag wurde auch in dieser Anlage der Grundstein für die noch heute dort stattfindenden Gondelfahrten gelegt.
Boote
- Original venezianische Gondel Max II Emanuel, Baujahr ca. 1985
- Original venezianische Gondel Bucentaur, Baujahr ca. 1995
Venezianische Gondeln sind ca. 11 Meter lang, ca. 1,40 Meter breit und wiegen leer ca. 700 kg. Sie werden mit einem Ruder, dem sog. remo, fortbewegt. Das Ruder liegt dabei in einer Art Gabel, der sog. forcola. Das Ruder taucht immer auf der Steuerbordseite der Gondel ins Wasser und bleibt im Normalfall während der gesamten Ruderbewegung im Wasser. Die Gondeln sind asymmetrisch geformt, so dass das Geradeaus-Fahren möglich ist, obwohl stets nur auf einer Seite gerudert wird.
beliebte Angebote
Vor allem die Gondelfahrten nach Schließung des Parks, also unser Paket Exklusiv und unsere Arrangements Kulinarik, erfreuen sich großer Beliebtheit. Daher sind wir bei diesen Fahrten häufig bereits Ende Juni für die gesamte Saison ausgebucht. Es empfiehlt sich daher möglichst frühzeitig zu buchen.
Veranstaltungen
Bei Veranstaltungen im Hofgarten bieten wir in der Regel Gondelfahrten zu ermäßigten Preisen an. Dies sind insbesondere das Gartenfestival im April/Mai sowie die historische Jagd- und Kutschengala im September des Jahres.
Mediengalerie
Fotos zu aktuellen Pressemitteilungen
Pressefotos zu La Gondola Barocca
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Auswahl Pressemitteilungen
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Pressemitteilung der Bayerischen Verwaltung der staatlichen Schlösser, Gärten und Seen Wie die Bayerische Schlösserverwaltung und der Gondelfahrbetrieb „La Gondola Barocca“ mitteilen, wird die Gondelsaison in der Schlossanlage Schleißheim am kommenden Sonntag, den 15....
18. April: Fünf Jahre venezianische Gondel in der Schlossanlage Schleißheim
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Sehr geehrte Damen und Herren, es ist wieder soweit. La Gondola Barocca, die original venezianische Gondel in der Schlossanlage Schleißheim nimmt wieder ihren Betrieb auf. Eine gute Gelegenheit für eine günstige Gondelfahrt ergibt sich bereits am Wochenende vom 21....